Prof. em. Dr. Dr.h.c. mult. Höffe, Otfried
Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Otfried Höffe,
Otfried Höffe, geboren 1943, ist einer der profiliertesten deutschen Philosophen, ein "Starphilosoph", wie ihn die Neue Züricher Zeitung bezeichnete. Bis zu seiner Pensionierung 2011 war er Professor an der Universität Tübingen. Bis heute leitet er an der Uni Tübingen die Forschungsstelle für Politische Philosophie, die er 1994 gegründet hat. Die Forschungsstelle legt besonderen Wert auf praktische Philosophie: Es sollen philosophisch fundierte Überlegungen zu zeitgenössischen Problemen der Ethik und Politik angestellt werden, um nicht zuletzt Einfluss auf die politische Praxis zu nehmen. Höffe beschäftigt sich insbesondere mit Fragen der Gerechtigkeit und der Demokratie und nimmt zu diesen Fragen auch regelmäßig in Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträgen öffentlich Stellung.
Veröffentlicht hat er u.a. im Beck Verlag die „Kleine Geschichte der Philosophie“, die „Kritik der Freiheit“, eine „Geschichte des politischen Denkens“. In seinem aktuellsten Werk, das 2018 erschien, wandte er sich einem neuen Thema zu: „Die hohe Kunst des Alterns“.
Höffe wurden mehrere Ehrendoktortitel verliehen. Im Jahre 2002 erhielt er den Bayrischen Literaturpreis (Karl-Vossler-Preis) für wissenschaftliche Darstellungen von literarischem Rang. Höffe ist Mitglied der Deutschen Nationalakademie Leopoldina, der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und als einziger Ausländer der Teheraner „Akademie für Philosophie und Weltweisheit“, zudem Honorary Professor der Hubei Universität für Wissenschaft und Technik in Wuhan (China) und der Tsinghua Universität in Peking.